Barley: "Müssen Russland wieder an den Tisch holen"

Berlin (ots) - Vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise spricht sich die Vizepräsidentin des EU-Parlaments, Katarina Barley (SPD), für eine Neuausrichtung der Beziehungen zwischen Deutschland und Russland und zwischen Russland und der EU aus. Das sei sowohl im russischen als auch im europäischen Interesse, sagte Barley am Dienstag im Inforadio vom rbb: "Es gibt Möglichkeiten auf der diplomatischen Ebene zu sagen, wir müssen über eine neue Architektur reden. Diesen Begriff hat ja auch Olaf Scholz schon benutzt. Also Russland wieder an den Tisch zu holen, was eine Perspektive dafür bietet, dass sich das Verhältnis insgesamt verändert." Barley betonte, man müsse jetzt nach vorne und nicht nach hinten schauen. Russland müsse wieder stärker eingebunden werden. Dafür müsse das Land aber zuerst seine Eskalation an der Grenze zur Ukraine beenden. Dass mögliche Sanktionen gegen Russland im Falle einer Invasion von der EU nicht konkret benannt werden, hält Barley für richtig: "Ich glaube es ist (...) nicht so sinnvoll, jetzt spezifisch einzelne Maßnahmen aufzuzählen. Aber natürlich gibt es Möglichkeiten. Wir haben ja schon gravierende Sanktionen gegenüber Russland in Kraft." Da bestehe auch die Möglichkeit noch weiter nachzuschärfen, so Barley. Audio-Link: https://ots.de/sjHuXn Pressekontakt: Rundfunk Berlin-Brandenburg Inforadio Chef/Chefin vom Dienst Tel.: 030 - 97993 - 37400 Mail: info@inforadio.de Original-Content von: rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg, übermittelt durch news aktuell

Quelle: Presseportal

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