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Herausragende Projekte aus Oberbayern und Thüringen gewinnen den KfW Award Bauen 2021

KfW - 21.10.2021

Frankfurt am Main (ots) - - Motto: "Häuser für heute und morgen" - Gewinner aus Oberbayern, Thüringen, Rosenheim, Darmstadt, Köln und Chemnitz - Kategorie Sonderpreis geht an ein Bestandsprojekt in der Oberlausitz Zum 19. Mal zeichnet der KfW Award Bauen Bauherren oder Baugemeinschaften aus, die jeweils in den vergangenen fünf Jahren ein Neubau-Projekt umsetzten oder ein bestehendes Gebäude erweiterten, umwidmeten, modernisierten oder belebten. Die sieben Preisträger wurden von einer Jury unter Vorsitz des Architekten Prof. Hans Kollhoff mit einem Preisgeld von insgesamt 35.000 EUR prämiert. Die Jury bewertete die Vorhaben hinsichtlich ihrer Balance aus Architektur und Erscheinungsbild, guter Integration in das bauliche Umfeld, Energie- und Kosteneffizienz, zukunftsorientierter und nachhaltiger Bauweise, optimaler Raum- und Flächennutzung sowie auch individueller Wohnlichkeit. Vielfach erreichten die Preisträger auch die Standards der KfW-Energieeffizienzhäuser und bauten dank gelungener Architektur Barrieren ab. "Die prämierten Objekte der Bauverantwortlichen und -gemeinschaften haben mit viel Engagement und Mut teilweise spektakuläre und zukunftsweisende Ideen umgesetzt. Sie vereinen gelungene Architektur, Energieeffizienz, barrierearmen Wohnraum, Wohnkomfort und retten oft Historisches vor dem Verfall", sagt Dr. Ingrid Hengster, Mitglied des Vorstandes der KfW Bankengruppe. "Die Preisträger sind Vorbilder und regen andere zum Nachahmen an." Die Preisträger: Kategorie Neubau: Erster Preis (dotiert mit 7.000 EUR) In Münsing in Oberbayern hat die Baugemeinschaft Pallaufhof Münsing statt einer konventionellen Einfamilienhaussiedlung 24 Reihenhäuser und Wohnungen zwischen 72 und 184 Quadratmeter unter zwei große Dächer gebaut. Es sind zwei kompakte, filigrane Holzbaukörper mit Blockheizwerk und Solaranlage entstanden. Die Bauherren sind 55 Erwachsene im Alter zwischen 30 und 70 Jahren. Die derzeit 18 Kinder können im fast 7.000 Quadratmeter großem Gelände, das aufgrund der kompakten Bauweise freigehalten wurde, spielen. Zweiter Preis (dotiert mit 5.000 EUR) Bei Rosenheim hat die fünfköpfige Familie Frank im Garten der Eltern ein kompaktes Holzhaus mitten in der Natur gebaut. Mit einer Grundfläche von acht mal zwölf Metern, bodentiefen Fenstern und Verzicht auf Flure wurde das Haus nach japanischem Vorbild mit verkohlter Lärchenholzfassade errichtet. Eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher macht das Anwesen autark. Dritter Preis (dotiert mit 3.000 EUR) Energie+, eine Bauherrengruppe, errichtete im Kölner Stadteile Nippes zwei Ziegelhäuser mit 17 Wohnungen im Passivhausstandard. Mit Lochfassaden, vorspringenden Betondächer und massiven Ziegelwänden, deren Ecken abgerundet sind, passt sich das Passivhaus-Ensemble der Architektur des Viertels an. Die Heizwärme bezieht die Gemeinschaft aus dem städtischen Fernwärmenetz und den Strom zum größten Teil aus den 237 Quadratmetern Photovoltaik-Modulen auf den Dächern. Kategorie Bestandsbau: Erster Preis (dotiert mit 7.000 EUR) Mitten im thüringischen Arnstadt revitalisierte das Ehepaar Maike und Daniel Herz einen uralten Dreiseithof mit Scheune, dessen offen und hell gestaltetes Dachgeschoss sie selbst bewohnen. Der untere Teil der Scheune mit seinen restaurierten Bruchsteinmauern wird immer wieder für kulturelle Veranstaltungen geöffnet. Der Kern des Anwesens stammt aus dem 13. Jahrhundert, zu dem das Vorderhaus, ein verputztes Fachwerkshaus, gehört. Beheizt wird das 306 Quadratmeter große Haus mit einer Gasbrennwerttherme, welche die Fußbodenheizung im Dach und die im Lehmputz verlegte Wandheizung im Obergeschoß speist. Zweiter Preis (dotiert mit 5.000 EUR) Bei Darmstadt erwarb die Architektin Romana Buxbaum das alte Forstgehöft am Jagdschloss Kranichstein. Das Anwesen umfasst drei Gebäude, das eigentliche Forsthaus, das nun als Büro genutzt wird, die Scheune und die Werkstadt. Scheune und Werkstatt wurden zum Wohnhaus umgebaut, in dem trotz Modernisierung und Wärmeschutz viel vom originalen Ambiente der Alten Försterei erhalten blieb. Dritter Preis (dotiert mit 3.000 EUR) In Chemnitz bewahrten Christian Bodensteiner, Annette Fest und Daniel Stroux ein seit 30 Jahren leerstehendes Mietshaus aus der Gründerzeit vor dem weiteren Verfall und ließen sechs offene Wohnungen von 46 bis 168 Quadratmetern entstehen. Dabei wurden Abbruchziegel verwendet, um im neuen Dach eine Maisonette zu errichten, alte Ziegelsteinwände wurden freigelegt. Kategorie Sonderpreis der Jury (dotiert mit 5.000 EUR) Mitten in Niesky in der Oberlausitz baute das Ärztepaar Dr. Winfried und Antje Georgi mit viel Elan und architektonischem Geschick eine Fabrikantenvilla um. In dem neugotischen Baudenkmal entstanden sechs ungewöhnlich zugeschnittene Wohnungen und eine Praxis in der Belétage. Mit Kalziumsilikatplatten und Lehmputz als denkmalgerechte Innendämmung, einer Lüftungsanlage mit Rückgewinnung und einer teils solargestützten Wärmepumpe, die künftig die Wand- und Fußbodenheizung speist, entstand ein ökologisches Vorzeigeprojekt. Auch in diesem Jahr wird die Preisverleihung aufgrund der Corona-Pandemie nicht in der KfW-Niederlassung Berlin stattfinden. Die Preisträger werden auf der Onlineplattform KfW Stories sowie in zwei Sendungen des TV-Senders n-tv vorgestellt. Die Sendetermine sind am 26.10. um 19.30 Uhr (Wdh., am 27.10. um 14.30 Uhr) und am 09.11. um 19.30 Uhr (Wdh., am 10.11. um 14.30 Uhr). Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie fördert die KfW mit der neuen "Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)" im Rahmen des CO2-Gebäudesanierungsprogramms Maßnahmen privater Bauherren zur Verbesserung der Energieeffizienz. Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat unterstützt über die KfW mit dem Programm "Altersgerecht Umbauen" Barriereabbau und Einbruchschutz in Wohngebäuden sowie mit dem Baukindergeld Familien mit Kindern bei dem erstmaligen Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum. Informationen zu den Fördermöglichkeiten: www.kfw.de und 0800 539 9002. Die Porträts der Preisträger sind auf KfW Stories veröffentlicht: https://www.kfw.de/stories/gesellschaft/bauen/ Pressebilder und -texte stellt die Pressestelle der KfW Bankengruppe auf Nachfrage zur Verfügung. Pressekontakt: KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt Kommunikation (KOM), Sybille Bauernfeind Tel. +49 (0)69 7431 2038, Fax: +49 (0)69 7431 3266, E-Mail: sybille.bauernfeind@kfw.de, Internet: www.kfw.de Original-Content von: KfW, übermittelt durch news aktuell

Quelle: Presseportal

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